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Gesund Gruseln

Die Tage werden kürzer, die Nächte länger. Was viele eher nicht so schätzen am Herbst, ist für den 31. Oktober wichtig. Keine noch so gruselige Verkleidung wirkt wirklich im Sonnenlicht. Zwischen kahlen Bäumen in der Nacht lässt es sich jedoch umso besser gruseln. Doch was hat es eigentlich mit der Gruselei auf sich?

Warum gruseln wir uns eigentlich so gerne?

Kennen Sie das Gefühl der Erleichterung, wenn ein Schreck nachlässt? Das Lachen, wenn Sie jemand erschreckt hat – und Sie merken, dass alles nur Spaß war? Dieses Gefühl nennen die Psychologen Angstlust. Sie ist das Gefühl, eine angstvolle Situation durchgestanden zu haben – samt Belohnung.
Besonders ausgeprägt ist sie in Situationen, in denen wir wissen, dass uns eigentlich nichts passieren kann. Beispiele dafür sind Achterbahnen, Horrorfilme oder Kriminalromane. Eben ein Gefühl von Gefahr, ohne ernsthaft in Gefahr zu sein. Diese Angstlust bildet wohl den Grund dafür, warum Halloween als Feiertag so beliebt ist.

Der wahre Grusel: Ein Zuckerschock

Nun haben fürsorgliche Eltern grundsätzlich Angst, ihre Kinder könnten zu viele Süßigkeiten essen. Für Gesundheitsbewusste liegt das wahre Schreckenspotential von Halloween also nicht in möglichst schaurigen Kostümen, sondern in den Unmengen an Süßigkeiten, die in dieser Nacht vertilgt werden.
Natürlich können auch Kinder mit Diabetes an Halloween durch die Gegend ziehen und „Süßes oder Saures“ rufen – nur sollten die Eltern dabei sein und unbedingt den Zuckerkonsum überprüfen.

Kein Halloween ohne Kürbis

Was Diabetes-Patienten zu Halloween wirklich hilft ist allerdings etwas Anderes: Halloween richtig feiern lernen. Die Amerikaner haben so einige Bräuche rund um das Halloween-Fest.
Wirklich wichtig dabei: Der Kürbis. Wussten Sie, dass er als die älteste Kultur- und Nutzpflanze der Menschheit gilt? Dann kann er so ungesund nicht sein. Ein Halloween ohne Kürbis ist jedenfalls nicht vorstellbar. Gesund ist das orangene Fruchtfleisch jedenfalls: Es enthält jede Menge Beta-Carotin und viele wertvolle Mineralstoffe.
So kann man die bekannten Kürbislampen schnitzen – und aus dem Fruchtfleisch allerlei Leckeres und Gesundes machen. Die Kerne sollte man dabei nicht wegwerfen: Man kann diese zum Beispiel mit ein wenig Salz in der Pfanne rösten. Ein gesunder und leckerer Snack für zwischendurch – inklusive wertvollen ungesättigten Fettsäuren.

Weitere Bräuche zu Halloween

Nicht nur kam Halloween aus Amerika zu uns. Die Amerikaner feiern es auch viel umfangreicher. Ein weiterer Brauch: Die Amerikaner tauchen gern nach Äpfeln und machen ihre Kostüme am liebsten selbst. Ganz ohne Süßigkeiten geht es aber dennoch nicht.
Hier kann Halloween helfen, den Kindern mit Typ-1-Diabetes einen etwas unabhängigeren Umgang mit ihrer Krankheit beizubringen: Indem man das Kind nur wenig Süßigkeiten essen lässt – und nur, wenn es auch an den zusätzlichen Insulin-Bolus denkt.
Die Süßigkeiten sind damit sozusagen die Belohnung für einen erwachsenen Umgang mit der eigenen Krankheit.

Vor allem: Nicht ohne Aufsicht bleiben

Das alles sollten Sie dennoch kontrollieren. Denn: Für kleine Diabetes-Patienten ist die Aufsicht wichtig. Mindestens ein Erwachsener sollte beim nächtlichen Umherstreifen dabei sein – und auch von der Krankheit wissen. Auch sollte dieser natürlich die benötigten Medikamente dabeihaben.
Damit sind die größten Gefahrenquellen für Halloween ausgeschlossen. Denn eine Gefahr, der sich Diabetes-Patienten sonst ausgesetzt sehen, existiert an Halloween eher nicht – die Unterzuckerung. In diesem Sinne: Happy Halloween!
Bild: pixabay / Public Domain

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