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Jodmangel in Deutschland?

Alles kein Problem, heißt es offiziell, denn in Deutschland habe sich die Jodversorgung in den letzten Jahrzehnten auf ein gutes Niveau eingependelt. Doch Fakt ist auch: Noch immer ist die jodmangelbedingte Schilddrüsenvergrößerung (Struma) ein weit verbreitetes Problem.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Deutschland unlängst von der Liste der Länder mit Jodmangel gestrichen. Es stimmt, dass sich die Jodversorgung hierzulande in den letzten Jahrzehnten verbessert hat. Der Grund: Viele Unternehmen der Lebensmittelindustrie benutzen Jodsalz, in sehr vielen Privathaushalten steht es ebenfalls auf dem Tisch. Auch in der Tierfutterherstellung wird seit Langem jodiertes Salz verwendet.

Zu früh für endgültige Entwarnung

In jüngerer Zeit sei aber zu beobachten, dass die Jodversorgung in Deutschland wieder abnehme, sagte Professor Markus Luster vom Uniklinikum Marburg gegenüber der „Ärztezeitung“. Aus seiner Sicht sei es deshalb viel zu früh, bezüglich der Jodunterversorgung eine endgültige Entwarnung zu geben.
Für Professor Lusters Einschätzung spricht, dass der chronische Jodmangel auch in Deutschland noch immer die häufigste Ursache für eine Schilddrüsenvergrößerung und für kleine Schilddrüsenknoten ist. Der „Ärztezeitung“ zufolge, die sich auf eine Hochrechnung auf Basis einer Studie mit etwa 100.000 Teilnehmern beruft, sollen in Deutschland etwa 25 Millionen Menschen eine auffällige Schilddrüsenveränderung aufweisen.
Ihr Arzt kann durch einfaches Abtasten, durch Ultraschall und anhand des Blutbilds sehr schnell feststellen, ob eine therapiebedürftige Schilddrüsenproblematik besteht und wo die Ursachen liegen. Häufig ist tatsächlich Jodmangel der Grund: Je früher dieser aufgedeckt wird, desto leichter kann man möglichen negativen Folgen entgegenwirken. In unserer Praxis informieren wir Sie gerne über dieses Thema.

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