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Normalgewicht und trotzdem „fett“

Auch normalgewichtige Menschen können „fett“ sein. Lange sind Mediziner davon ausgegangen, dass das Gesundheitsrisiko durch Übergewicht am besten anhand des Body-Mass-Index (BMI) bestimmt werden kann. Dieser stellt jedoch nur einen sehr allgemeinen Anhaltspunkt dar.

Bauchfett schädlicher als erhöhter BMI

In den vergangenen Jahren haben mehrere Studien bestätigt, dass Bauchfett wesentlich schädlicher ist, als ein allgemein erhöhter BMI.
Dabei teilten Forscher Probanden in drei Gruppen mit unterschiedlichem BMI ein: normal, übergewichtig, fettleibig. Innerhalb dieser Gruppen wurden die Testpersonen noch einmal nach ihrem Bauchumfang, unterteilt.
Das Ergebnis der Studie: Die Sterberate bei Normalgewichtigen mit zu großem Bauchumfang lag um etwa 60 Prozent höher als bei Patienten, die nach ihrem BMI zwar als fettleibig eingestuft wurden, die im Vergleich zu ihren schlankeren Kollegen aber einen geringeren Bauchumfang aufwiesen. Das Fett an ihrem Körper hatte sich anders verteilt, als bei den Normalgewichtigen mit größerem Bauchumfang. Wenn sich das Fett an Po, Oberschenkeln und Hüfte ablagert, ist das weniger gefährlich, wie Fettablagerungen im Bauchbereich.
Denn gerade das Bauchfett setzt Botenstoffe frei, die chronische Entzündungen hervorrufen. Diese schädigen das Herz und den Stoffwechsel. Es kann zur Verkalkung der Arterien kommen und die Wirkung des Insulins wird gehemmt. Darüber hinaus steigt das Risiko für Schlaganfall, Herzinfarkt und Diabetes.

Die Fettverteilung gibt den Ausschlag

Die Gesellschaft für Ernährung gibt für den Bauchumfang bei Frauen als Idealmaß einen Wert von unter 80 Zentimetern an. Bei Männern liegt dieser Wert bei unter 94 Zentimetern. Bereits ab 102 Zentimetern bei Männern und 88 Zentimetern bei Frauen erhöht sich das Risiko für Herzerkrankungen.
Besonders gefährlich ist das Bauchfett, das sich in der Bauchhöhle und um die inneren Organe anlagert. Von außen sieht man nichts, doch auch dünne Menschen können viel von diesem Bauchfett haben.

Sit-Ups und gesunde Ernährung

Unbeliebt, aber wirksam: Sit-Ups und Crunches trainieren die Körpermitte und helfen, überflüssige Pfunde zu verlieren. Ausdauersport treibt die Fettverbrennung mit an. Gesunde Ernährung und Sport zahlen sich schon nach kurzer Zeit aus, auch wenn äußerlich noch keine große Veränderung zu sehen ist. Schon eine kleine Reduzierung des Bauchumfangs bewirkt bessere Blutwerte und ein gesünderes Leben.

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