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Diabetes-Patienten m. Migrationshintergrund

Das war auch Thema eines Symposiums auf der Herbsttagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) in Düsseldorf. Auf dem Kongress wurde laut einem Bericht der „Pharmazeutischen Zeitung“ deutlich, dass die Versorgung bei Diabetikern mit weniger guten Deutschkenntnissen tendenziell schlechter ist als bei Patienten mit Deutsch als Muttersprache. Warum das so ist, erscheint klar: Eine erfolgreiche Diabetes-Therapie muss vom Patienten zu einem guten Teil mitgestaltet werden – und dafür braucht es eine gute Kommunikation zwischen Arzt und Patient. Um diese zwischen deutschsprachigen Ärzten und nicht-deutschsprachigen Patienten künftig zu verbessern, wäre es wichtig, dass Online- und Print-Informationen für Patienten häufiger auch in anderen Sprachen zur Verfügung gestellt werden, etwa in Türkisch oder Russisch.

Spezifischere Schulungsangebote notwendig

Gleichzeitig besteht in Zukunft ein erhöhter Bedarf an Schulungsangeboten, die sich speziell an Diabetiker mit Migrationshintergrund richten – und zwar in deren Muttersprache. In diesen Schulungen müssen auch kulturelle Besonderheiten und religiöse Aspekte berücksichtigt und so gut wie möglich mit der Therapie in Einklang gebracht werden. Ein Beispiel: Generell ist das Fasten im Ramadan auch für Diabetiker möglich, „wenn sie nicht bereits Folgeerkrankungen entwickelt haben“, so Dr. Mahmoud Sultan auf der Herbsttagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft. Dr. Sultan ist Leiter einer diabetologischen Schwerpunktpraxis in Berlin-Kreuzberg.
Sicher wird es noch einige Zeit brauchen, bis spezielle Informations- und Therapieangebote für Diabetiker mit Migrationshintergrund flächendeckend vorhanden sind. In unserer Praxis gibt es jedoch heute schon die Möglichkeit, Diabetes-Schulungen auf Russisch zu organisieren. Bei Bedarf sprechen Sie uns einfach darauf an.

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