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Jedes Jahr werden in Deutschland laut der Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE) mehr als 100.000 Schilddrüsen teilweise oder komplett entfernt – drei- bis achtmal häufiger als in Großbritannien oder den USA.

Viele Schilddrüsenprobleme könnten mit Hormonen oder Bestrahlung behandelt werden. Doch anscheinend entscheiden sich zu viele Ärzte in Deutschland für eine chirurgische Therapie. Nach Ansicht der DGE sind jedoch viele Schilddrüsenoperationen in Deutschland vermeidbar.

Auslöser: vergrößerte SchilddrüseHäufig werden Patienten wegen einer vergrößerten Schilddrüse operiert. In dieser bilden sich vielfach Knoten, die durch bloßes Tasten nicht von bösartigen Tumoren zu unterscheiden sind.
Die Schilddrüse kann sich allerdings auch durch Jodmangel oder eine Autoimmunerkrankung vergrößern.

Viele Ärzte befürchten, dass es sich bei den Knoten um einen bösartigen Tumor handeln könnte, und raten deshalb zur Operation. Laut DGE werden die diagnostischen Möglichkeiten vorher aber nicht ausreichend genutzt. Vielen Patienten könnte eine Schilddrüsenoperation erspart bleiben, denn bei den meisten hilft eine Behandlung mit Jod, Schilddrüsenhormonen oder einer Radiojodtherapie.

Weitere Infos: Vorsicht vor übereilten Operationen Ärzteblatt: Viele Schilddrüsenoperationen sind überflüssig

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