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Je höher das Übergewicht, desto größer das Risiko für Typ-2-Diabetes. Was aber tun, wenn die Zahl auf der Waage zwar zu hoch ist, sich aber partout nicht ändern will?
Diabetes und Übergewicht gehen oft Hand in Hand. Das überschüssige Fettgewebe kann die Insulinresistenz verstärken und die Blutzuckerkontrolle erschweren. Darüber hinaus erhöht Übergewicht das Risiko für Bluthochdruck, Herzerkrankungen und sogar bestimmte Krebsarten. Bei Fettleibigkeit, auch Adipositas genannt, nimmt das Risiko für Typ-2-Diabetes mit dem Körperumfang zu: Je 1kg/m2 höherem BMI steigt die Wahrscheinlichkeit für eine Diabetes-Erkrankung um 20 Prozent an.
Der BMI, kurz für Body-Mass-Index, berechnet sich aus dem Körpergewicht geteilt durch die Körpergröße zum Quadrat (kg/m2). Ab einem BMI von 30 gilt eine Person als adipös, ab 40 sprechen Ärzte von krankhafter Adipositas. Laut Robert Koch-Institut sind in Deutschland 53,5 Prozent der Bevölkerung übergewichtig, 19 Prozent der Erwachsenen sind adipös. Die Deutsche Diabetes-Hilfe schätzt, dass mehr als 90 Prozent der Menschen mit Diabetes Typ 2 auch schweres Übergewicht haben. Selbiges zu reduzieren, ist aus zwei Gründen sinnvoll und wichtig:
Übergewicht zu reduzieren, egal ob geringes oder schweres, gelingt, indem man weniger Kalorien zu sich nimmt als man verbrennt. Die Deutsche Adipositas-Gesellschaft empfiehlt zum Abnehmen ein Energiedefizit von 500 Kilokalorien pro Tag. Das lässt sich durch Bewegung und eine Ernährungsumstellung erreichen.
Dabei wichtig zu wissen ist jedoch: Intensiv Sport zu treiben und gleichzeitig eine stark energiereduzierte Diät zu starten, ist nicht zielführend. Denn zum einen riskiert man einen Nährstoffmangel, fühlt sich kraftlos und schlapp. Zum anderen fährt der Körper in den Sparmodus und man verbrennt in Ruhe immer weniger Energie.
Von kaum Bewegung auf umfangreiches, forderndes Training umzuschalten, ist für stark übergewichtige Menschen ohnehin kaum machbar. Ihre Muskulatur, ihre Knochen, Sehnen und ihr Sauerstoff- beziehungsweise ihr Energieumsatz in den Muskeln ist gar nicht auf längere sportliche Belastung ausgelegt.