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Diabetes und Nerven

Die diabetische Neuropathie

Der Begriff Neuropathie bezeichnet ganz allgemein eine Nervenschädigung. Diese kann grundsätzlich Nerven in jeder Körperregion betreffen. Zu den häufigen Ursachen zählen das Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum. Doch auch Grunderkrankungen wie Diabetes können Nervenschädigungen fördern. Je nachdem, welche Nerven dabei betroffen sind, kann sich eine Neuropathie durch ganz unterschiedliche Symptome äußern.

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Die sensomotorischen Nerven übermitteln Reize an das Rückenmark und das Gehirn.

Sensomotorische Neuropathie

Wenn Nerven geschädigt sind, die Schmerzempfinden vermitteln oder für Bewegung zuständig sind, spricht man von einer sensomotorischen Neuropathie. Ihre Kennzeichen sind

  • stechende Schmerzen
  • Taubheitsgefühl
  • Kribbeln und "Ameisenlaufen"
  • reduzierte Schmerzempfindlichkeit
  • unsicheres Gehen und Stürze

Autonome Neuropathie

Sind durch Nerven geschädigt, die zum autonomen – oder auch vegetativen – Nervensystem gehören, spricht man von einer autonomen Neuropathie. Das autonome Nervensystem steuert Körperfunktionen, die durch den Willen nicht beeinflusst werden können. Dazu gehören Herzschlag, Reflexe, Verdauung und die Sexualfunktion. Auch Warnzeichen des Körpers wie Schwitzen oder Zittern werden darüber vermittelt.

Hormonexpert Diabetes – Folgeerkrankungen - Neuropathie - Schwindel
Schwindel ist ein Symptom der autonomen Neuropathie. Allerdings kann er auch andere Ursachen haben, das macht die Zuordnung schwierig.

Damit übernimmt das autonome Nervensystem eine Vielzahl wichtiger Aufgaben. Entsprechend unterschiedlich können sich Nervenschädigungen bemerkbar machen. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  • Herzrasen
  • Schwindel
  • Durchfall
  • Erektionsstörungen

Viele dieser Symptome sind recht unspezifisch. Sie können grundsätzlich auch durch andere Erkrankungen oder auch durch Stress verursacht sein.

Als Ergänzung zur ärztlichen Therapie gibt es weitere Möglichkeiten, einer Nervenschädigungen vorzubeugen.

Ganzheitliche Therapie

Bei einer Neuropathie zielt die ärztliche Therapie vor allem darauf ab, Schmerzen zu lindern und ein Fortschreiten aufzuhalten. Dafür ganz wichtig ist die ganzheitliche Behandlung der Grunderkrankung Diabetes mit einem gut eingestellten Blutzuckerspiegel. Ebenso wichtig sind:

  • ausgewogene Ernährung mit wenig Zucker und Fett
  • kein oder wenig Alkohol
  • kein Nikotin
  • Physiotherapie, um geschädigte Nerven zu regenerieren

Je früher eine diabetische Neuropathie erkannt wird, desto besser kann sie behandelt und aufgehalten werden. Deshalb sollten sich Diabetes-Patienten regelmäßig auf Nervenschädigungen untersuchen lassen.

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