Männer sind anders. Frauen auch.…
Unsere Praxis in Bayreuth bleibt
vom 20.12. bis 01.01.2025 geschlossen.
Hausärztliche Patienten: Vertretung durch
Dr. Hornig & Kollegen, Telefon 0921 721333
Die "Stichprobe" war gestern, im doppelten Sinn: Dank kontinuierlicher Glukosemessung können Diabetiker heute den Verlauf ihres Blutzuckers lückenlos überprüfen. Und sie müssen sich (fast) nicht mehr in die Fingerkuppe stechen. Damit bieten CGM und FGM den Patienten mehr Kontrolle, mehr Sicherheit und mehr Komfort.
Bei der kontinuierlichen Blutzuckermessung liegt ein dünner Sensorfaden dauerhaft unter der Haut. Ein Pflaster hält ihn an Ort und Stelle. Am Faden ist ein Sensor befestigt, der regelmäßig den Blutzucker misst und die Ergebnisse speichert. Auf einem zugehörigen Auswertungsgerät – oder auch auf dem Handy – kann der Patient seine Werte jederzeit ablesen.
In Deutschland sind derzeit zwei Systeme zur kontinuierlichen Blutzuckermessung erhältlich: CGM und FGM. Beide überwachen den Blutzucker fast lückenlos, der Sensor checkt den Zuckerwert etwa 1800 Mal pro Tag. Mit Hilfe dieser vielen Daten berechnen die Systeme voraus, wie sich der Zuckerspiegel in den nächsten Stunden entwickeln wird. Dadurch können Patienten frühzeitig reagieren und Unter- oder Überzuckerungen vermeiden.
CGM-Systeme messen den Blutzucker im Unterhautfettgewebe. Die Messwerte schickt der Sensor selbstständig an das Auswertungsgerät. Sobald eine Über- oder Unterzuckerung in Sicht kommt, gibt das Gerät Alarm. Ein Nachteil von CGM ist, dass das System zweimal täglich kalibriert werden muss – dabei misst der Patient auf herkömmliche Art den Blutzucker per Stich in den Finger und gleicht die Werte mit denen der CGM-Messung ab.
Für Diabetiker mit einer starken Neigung zu Hypoglykämien bietet die Alarmfunktion zusätzliche Sicherheit. Neue Systeme integrieren das CGM-Auswertungsgerät sogar in Insulinpumpen oder lassen beide Geräte miteinander kommunizieren. Dadurch ergeben sich weitere Vorteile.
Bei FGM-Systemen sendet der Sensor die Messwerte nicht von selbst an das Auswertungsgerät, sondern speichert sie nur. Erst wenn der Patient das Gerät an den Sensor hält, werden die letzten Messwerte „blitzartig“ übertragen und ablesbar. Dabei zeigt FGM auch an, in welche Richtung sich der Blutzucker gerade entwickelt.
Gerne beraten wir Sie, welches System zur Blutzuckermessung sich für Sie eignet. Patienten, die sich für CGM oder FGM entscheiden, erhalten in unserer Schulung eine ausgiebige Einweisung.