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Diabetes-Müll und Arzneimittel richtig entsorgen

Abgelaufene Arzneimittel, Lanzetten für die Blutzuckermessung, Insulinpen-Nadeln – die Liste des Abfalls, der im Rahmen einer Diabetestherapie entstehen kann, ist lang. In Deutschland gibt es keine einheitliche Regelung, wie man Diabetes-Müll und nicht mehr benötigte Arzneimittel entsorgen muss. Jedoch sollten Sie ein paar einfache Punkte beachten, um die Umwelt nicht zu belasten und um spitze Gegenstände wie Lanzetten ohne großen Aufwand zu „entschärfen“. In dieser News erfahren Sie, wie Sie Ihren Diabetes-Müll sicher entsorgen.

Lanzetten & Co. in den Restmüll – aber sicher!

Ob Lanzetten, Pen-Nadeln, Spritzen oder Teststreifen: Grundsätzlich gehört der Müll, der im Rahmen einer Diabetes-Behandlung anfällt, in den Restmüll, also in den normalen Hausabfall. Wichtig ist dabei aber, spitze und scharfkantige Gegenstände so zu entsorgen, dass man sich nicht mehr daran schneiden kann. Zwar tragen Müllentsorgerinnen und Müllentsorger beim Abholen des Hausmülls Handschuhe. Aber sicher ist sicher: Zumal man sich ja selbst beim Rausbringen des Mülls nicht an einer durchstechenden Lanzette verletzen will.

Um die spitzen Nadeln und Lanzetten sicher zu entsorgen, gibt es mehrere simple Möglichkeiten. Die einfachste: Sie können die Nadeln und Lanzetten in ein kleines Schraubglas geben (z.B. in ein leeres Marmeladenglas mit zugeschraubtem Deckel). Sie können Nadeln, Katheter und andere Utensilien aber auch in einer Entsorgungsbox aus der Apotheke sammeln und dann in dieser wegwerfen. Oder Sie verwenden einen speziellen Kanülen-Abknipser, der das abgeknipste scharfkantige Teil automatisch in seinem Gehäuse aufnimmt.

Die praktischen Kanülen-Abknipser gibt es in der Apotheke oder können bei Fachhändlern im Internet bestellt werden. In ihrem Gehäuse finden bis zu 1.500 Pen-Nadeln Platz. Ist der Behälter voll, wird er einfach zusammen mit dem restlichen Hausmüll entsorgt.

Wohin mit abgelaufenen und nicht mehr benötigten Medikamenten?

Wenn Sie Medikamente nicht mehr anwenden können, weil diese abgelaufen sind, oder wenn Sie Arzneimittel nicht mehr benötigen, können Sie diese in den meisten Fällen über den Hausmüll (Restmülltonne) entsorgen. Es gibt jedoch Ausnahmen: So dürfen etwa Mittel zur Behandlung von Krebs (Zytostatika) nicht über den Hausmüll entsorgt werden.

Grundsätzlich gilt wie bei der Entsorgung von scharfen Gegenständen auch hier: Die Entsorgung sollte immer sicher erfolgen, d.h. niemand darf durch die Entsorgung in Gefahr gebracht werden. Insbesondere Kinder sollten keinen Zugang zu Hausmülltonnen haben, in denen sich spitze Gegenstände, weggeworfene Medikamente oder Chemikalien befinden können.

Sie wollen bei der Entsorgung den ganz sicheren Weg gehen? Meist können Sie abgelaufene oder nicht mehr benötigte Medikamente auch einfach in der nächstgelegenen Apotheke abgeben. Die Apotheken sind zwar nicht verpflichtet, diese Arzneimittel anzunehmen. Viele Apotheken nehmen diese aber auf freiwilliger Basis an.

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