Das dachte sich auch Hans Lauber, Autor mehrerer Diabetes-Ratgeber. Bei diabetes-journal.de listet er die für ihn „7 größten Diabetes-Irrtümer“ auf.
Irrtum 1: Jeder Diabetiker braucht Medikamente
Es stimmt, dass Typ-1-Diabetiker das fehlende Hormon Insulin durch Injektionen zuführen müssen. Auch viele Typ-2-Diabetiker sind auf eine regelmäßige Medikamenteneinnahme angewiesen. Aber: Wer sich gesund ernährt und ausreichend bewegt, kann die Notwendigkeit von Medikamenten reduzieren – und eventuell sogar ganz aufheben.
Irrtum 2: Diabetes ist ganz einfach festzustellen
Klar, es gibt sie, die eindeutigen Fälle: Überschreitet der Blutzucker nüchtern oder nach dem Essen eine bestimmte Grenze, kann die Diagnose recht schnell gestellt werden. In anderen Fällen ist es für eine gesicherte Diagnose jedoch notwendig, den Langzeitblutzucker zu erfassen und einen sogenannten Zuckerbelastungstest durchzuführen.
Irrtum 3: Wer Diabetes hat, darf nicht mehr genießen
Ganz sicher gehört dieser Irrtum zu den fatalsten. Denn erstens hat er gar nichts mit der Wahrheit zu tun, und zweitens ist eine derart negative Sichtweise bei Diabetes überhaupt nicht zielführend. Wahr ist: Diabetes-Patienten müssen sich damit auseinandersetzen, welche Nahrungsmittel zur Blutzucker-Balance beitragen und welche nicht. Sie müssen beispielsweise darauf achten, dass sie nicht zu fettreich essen und nicht zu viel Alkohol trinken. Aber Genuss gibt es schließlich auf vielen Ebenen und er definiert sich wahrlich nicht durch große Mengen. Fazit: Genuss ist auch für Diabetiker ausdrücklich erwünscht!