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Jung und dynamisch

Frau Müller, worum geht es bei der Kindersportschule?

KiSS ist ein Sportangebot für Kinder zwischen 3 und 10 Jahren nach dem Motto: Früh beginnen, spät spezialisieren. Wir wollen Kinder an den Sport heranführen, sie sollen bei uns viele verschiedene Sportarten kennenlernen und eine finden, die gut zu ihnen passt. Ideal wäre, wenn sie dadurch ihr Leben lang sportlich aktiv bleiben.

Was probieren Sie mit den Kindern aus?

Alle gängigen Ballsportarten, Turnen, Tennis, Badminton und Leichtathletik und vieles mehr. In den Ferien gibt es Sportcamps oder kleinere Aktionen wie Inlineskaten, Radfahren, Klettern oder Bouldern. Wer möchte kann mit uns auch am Fun Run teilnehmen und vorher dafür trainieren.
 

Das ist wirklich ein großes Angebot. Bei welchen Sportarten bleiben die meisten Kinder nach KiSS hängen?

Bei Fußball und Turnen.
 

Wie motivieren Sie Kinder, die auf Sport keine Lust haben?

Da arbeiten wir gerne mit Ablenkung: Wir nutzen Übungen, bei denen sich die Kinder auf etwas anderes konzentrieren müssen und die Bewegung nur nebenher läuft. Sie lösen zum Beispiel ein Rätsel, das mit einem Hindernisparcours verbunden ist. Manche Kinder mögen keinen Sport, weil sie Angst vor Wettkampfsituationen haben oder davor, nicht in die Mannschaft gewählt zu werden. Dagegen hilft, eine spielerische Atmosphäre zu schaffen, in der es nicht zuerst um Leistung geht, sondern um Spaß an der Bewegung.
 

Was können Eltern tun, damit Kinder zum Sport finden?

Vorbild sein und selbst Sport treiben! Dem Kind genau zuhören, welche Sportarten  es gerne ausprobieren möchte. Und nicht jeden Weg mit dem Auto machen, sondern die Kinder animieren, das Rad oder den Roller zu nehmen.
 

Und wenn die Eltern selbst nicht so wollen: Haben Sie auch Tipps für erwachsene Sportmuffel?

Wirklich viel ausprobieren. Es gibt so viele Kurse und Sportarten, da findet jeder das passende Angebot. Am besten verabredet man sich fest mit Freund oder Freundin zu einem bestimmten Termin. Dadurch kann man vor dem Sport nicht sagen: „Heute mal nicht.“ Hinterher fühlt man sich dann richtig gut und das motiviert schon für das nächste Mal.  
 

Worauf legen Sie beim Training mit den Kindern besonderen Wert?

Auf Koordination, Gleichgewicht und Ausdauer. Wir führen einmal im Jahr den Deutschen Kinderturntest Plus durch und sehen dabei, wo es motorische Auffälligkeiten gibt. In den letzten Jahren gab es die vor allem beim Gleichgewicht. Darauf gehen wir im Training ein und machen dazu mehr Übungen.
 

Neuerdings gibt es bei der BTS sogar Kurse für Babys. Was erwartet die Teilnehmer dort?

Babys in Bewegung mit allen Sinnen ist gedacht für Kinder zwischen drei und zwölf Monaten. Darin werden die Babys spielerisch in ihrer Bewegungsentwicklung unterstützt, also beim Greifen, Drehen, Krabbeln und Aufstehen. Die Eltern können sich austauschen und bekommen gezeigt, wie sie die Kinder auch zuhause zur Bewegung anregen können.
 

Interview: Dr. Eva Kröner
Foto: Kindersportschule Bayreuth

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