Dass Patienten aus Angst Arztbesuche versäumen oder vor sich herschieben, kommt immer wieder vor. Das kann Angst vor unangenehmen Untersuchungen sein, aber auch vor dem Untersuchungsergebnis. Gerade die Sorge, beim Arzt eine schlechte Nachricht zu erhalten, ist weit verbreitet. Das Robert-Koch-Institut vermutet darin den Grund, dass in Deutschland nur 67 Prozent der Frauen und 40 Prozent der Männer an Krebsvorsorgen teilnehmen.
Auch bei Diabetes kann Angst den Arztbesuch erschweren. Eine gewisse Anspannung ist vor Arztterminen allerdings normal. Schließlich gehen die wenigsten Menschen gerne zur Untersuchung. Auch Ängste an sich sind eine normale Reaktion des Körpers, die bei einigen Menschen stärker ausgeprägt ist als bei anderen.
Mit übermäßiger Angst vor dem Arztbesuch haben Sie es erst dann zu tun, wenn Sie deshalb nachts nicht schlafen können oder schon Tage vorher an nichts anderes denken. Wer dann sogar den Termin absagt, hat es beim nächsten Versuch vielleicht noch schwerer, weil Vermeidung Ängste steigert und größer macht – ein Teufelskreis, aus dem Sie schleunigst aussteigen sollten. Versuchen Sie es mit diesen Hilfen:
Wenn Sie mit diesen Tipps nicht weiterkommen, besteht die Möglichkeit einer therapeutischen Behandlung. Diese kann helfen, wenn die Angst vor dem Arztbesuch für Patienten gar nicht mehr beherrschbar ist und ernsthaft die Gesundheit gefährdet. Welche Psychotherapie die richtige ist, hängt von mehreren Faktoren ab. Eine Verhaltenstherapie ist z.B. bei der Angst vor dem Zahnarzt oft erfolgreich. Bei Menschen, die allgemein sehr ängstlich sind, kann eine tiefenpsychologische Behandlung passend sein. Ihr Diabetologe oder Hausarzt ist für Sie ein erster Ansprechpartner, der Sie berät und bei Bedarf an die richtige Stelle weiterleitet.
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