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Gen-Defekt senkt Diabetes-Risiko

Bei diesen sogenannten „Loss-of-Function-Mutationen“ können die betroffenen Gene aufgrund eines vererbten Defekts ihre Aufgabe nicht erfüllen. Normalerweise ist das ja kein Grund zur Freude. Doch manche „Loss-of-Function-Mutationen“ scheinen tatsächlich eine schützende Wirkung zu haben.
Ein aktuelles Beispiel aus der Forschung: Wissenschaftler vom Broad Institute in Cambridge Massachusetts schreiben in einer Pressemitteilung, dass eine spezielle Mutation des Gens SLC30A8 vor Typ-2-Diabetes schützen kann. Eigentlich ist dieses Gen dafür zuständig, die Produktion eines Eiweißes zu veranlassen, das das Spurenelement Zink in die Insulin-produzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse transportiert. Die angesprochene Gen-Mutation scheint diesen Prozess zu unterbinden.
Wie nun aber der Mechanismus, der letztendlich zu einer deutlichen Reduzierung des Diabetesrisikos führt, im Detail funktioniert, das wissen die Forscher bislang noch nicht. Dennoch geben sie sich zuversichtlich, dass die „Loss-of-Function-Mutationen“ in den nächsten Jahren wertvolle Erkenntnisse für die Entwicklung neuer Diabetes-Medikamente liefern werden.

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