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Schlafen Sie gut

Vor allem Typ-2-Diabetiker haben häufig mit Schlafproblemen zu kämpfen, denn viele Begleiterscheinungen des Typ-2-Diabetes können die Nachtruhe stören: Depressionen, schmerzhafte Nervenschäden, Sodbrennen, Schlaf-Apnoe und nächtlicher Harndrang unterbrechen den Schlaf und bringen den Tag-Nacht-Rhythmus durcheinander. Wer sich gut um seinen Diabetes kümmert, kann deshalb seine Schlafqualität aktiv verbessern. Und auch mit diesen Methoden sorgen Sie für ruhige Nächte:

1 Schöner schlafen

Schaffen Sie im Schlafzimmer eine entspannende Atmosphäre – dazu gehören ein bequemes Bett, Ruhe und Verdunklung. Wählen Sie Textilien und Wandfarben in kühlen, beruhigenden Tönen wie Weiß, Grau, Blau oder Grün. Wäscheberge, Aktenordner oder das Bügelbrett haben im Schlafbereich nichts zu suchen.

2 Rituale pflegen

Wer abends schlecht zur Ruhe kommt, kann seinem Körper durch feste Rituale den Beginn der Schlafenszeit signalisieren. Ob Lesen, Musikhören, ein Spaziergang oder warmes Bad – wählen Sie etwas aus, das Sie entspannt und müde macht und gestalten Sie den Ablauf immer gleich.

3 Luft und Temperatur

Sorgen Sie im Schlafzimmer für frische Luft und Temperaturen zwischen 17 bis 22 Grad. Ob Sie das Fenster geöffnet oder geschlossen halten, ist Geschmackssache. Ein Raumduft kann Schlaf und Entspannung fördern, dafür eignen sich Lavendel, Melisse oder Zirbelkiefer.

4 Im Rhythmus bleiben

Aufstehen und zu Bett gehen immer zur selben Zeit – das empfiehlt sich, wenn Ihnen die Umstellung zwischen Arbeitstagen und Wochenende schwerfällt. Machen Sie dann die Nacht nicht zum Tag und verzichten Sie auf langes Ausschlafen. Ausnahmen sind ab und zu natürlich erlaubt.  

5 Den Stoffwechsel im Griff haben

Mit einem ausgewogenen, leichten Abendessen starten Sie gut in die Nacht. Damit Sie keine Unterzuckerung aus dem Schlaf reißt, ist Sorgfalt bei der Planung Ihres Insulinbedarfs wichtig. Vorsicht, wenn Sie vom gewohnten Ablauf abweichen: Abendlicher Sport oder Alkoholkonsum können den Bedarf verändern und müssen berücksichtigt werden.

6 Nächtliche Unterzuckerungen erkennen

Nächtliche Unterzuckerungen können sogar stattfinden, ohne dass Sie es bemerken. Kopfschmerzen, Nachtschweiß, Müdigkeit und hohe Zuckerwerte nach dem Aufstehen weisen auf solche Ereignisse hin, die nicht nur gefährlich sind, sondern auch den Schlaf stören. Messen Sie bei Verdacht testweise zwischen 2 und 4 Uhr den Blutzucker, führen Sie Blutzuckertagebuch und besprechen Sie die Werte mit Ihrem Arzt – vielleicht ist eine Änderung der Therapie nötig.

7 Geräte früh ausschalten

Fernseher, Smartphone und Tablett senden ein blaues Licht aus, das uns wach hält. Schalten Sie Ihre Geräte deshalb früh am Abend ab – spätestens eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen.  

8 Das Gedankenkarussell stoppen

Familienkrach oder Ärger im Job verfolgen viele Menschen bis in die Nacht. Versuchen Sie deshalb, nicht im Streit ins Bett zu gehen und Konflikte möglichst schnell zu klären. Bei größeren Sorgen helfen Entspannungstechniken dabei, das Gedankenkarussell zu stoppen. In speziellen Kursen oder mit Hilfe von Büchern können Sie lernen, wie das funktioniert.

Wenn Sie weitere Fragen zum Thema haben, wenden Sie sich jederzeit an unser Team bei Hormonexpert – wir beraten Sie gerne.   

Foto: Adobe Stock / New Africa

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