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Schuhkauf-Tipps für Menschen mit Diabetes

Insbesondere Menschen mit diabetischem Fußsyndrom stehen beim Schuhkauf vor einigen Herausforderungen. Das gilt vor allem beim festen Schuhwerk für den Herbst und Winter. Die Anforderungen an einen passenden Schuh oder Stiefel sind vielfältig: Halt soll er geben, komfortabel sein und vor Kälte schützen. Er soll zugleich atmungsaktiv und bequem sein, die Wundheilung nicht behindern und neue Druckstellen verhindern. Wir geben Ihnen hilfreiche Tipps für den Schuhkauf.

Schuhe bei Diabetes: Die richtige Größe ist das A und O

Es klingt banal, aber bei neuen Schuhen macht nur die perfekt passende Größe dauerhaft Freude. Passend heißt: Die Schuhe dürfen weder zu klein noch zu groß sein, weder zu breit noch zu schmal.

Denn ist ein neuer Schuh zu klein oder zu eng, dann:

  • kann dies Durchblutungsstörungen verstärken, die bei Diabetikern ohnehin häufig bereits vorhanden sind.
  • können sich neue Druckstellen und belastende, schlecht heilende Wunden bilden.
  • kann sich die Fußstellung beim Gehen (unbemerkt) verändern und eine Fehlbelastung auftreten

Ist der neue Schuh zu groß oder zu weit, dann:

  • entsteht mitunter dauerhaft Reibung am Fuß, was wiederum die Blasenbildung und die wiederholte Entstehung von Scheuerstellen fördert.
  • kann der nötige Halt fehlen und die Sicherheit beim Gehen beeinträchtigt werden.
Bei Menschen mit diabetisch bedingten Fußproblemen ist aber nicht nur die Wahl der richtigen Schuhgröße essenziell. Darüber hinaus müssen noch weitere individuelle Faktoren wie die Fußform und die Druckverteilung eines Schuhs beachtet werden. Ob für Sie orthopädische Einlagen „von der Stange“, individuell angefertigte orthopädische Einlagen oder vielleicht gar ein spezieller Diabetikerschuh (auch: Prophylaxeschuh) die richtige Wahl sind, besprechen wir gerne mit Ihnen persönlich. Vereinbaren Sie hierzu einfach einen Termin in der Fußambulanz von Hormonexpert.

Was bei einem Schuhkauf außerdem beachtet werden sollte

Unabhängig davon, ob Sie im Schuhgeschäft um die Ecke oder in einem Fachgeschäft für orthopädische Schuhe nach einem neuen Herbstschuh oder Winterschuh suchen, gibt es ein paar allgemeine Regeln für den Kauf des richtigen Schuhs:

  • Gehen Sie am besten nachmittags oder am frühen Abend ins Geschäft: Denn im Laufe des Tages werden die Füße etwas dicker. Wenn Sie morgens Schuhe anprobieren und für gut befinden, besteht die Gefahr, dass diese abends drücken.
  • Lassen Sie sich in einem Geschäft nur von Fachkräften beraten, die Ihre Fußsituation fachkundig beurteilen und den am besten passenden Schuh auswählen können.
  • Lassen Sie beim neuen Schuh etwa eine Zeigefingerbreite Platz nach vorne. Denn etwas Luft nach vorne bedeutet noch nicht, dass der Schuh zu groß ist. Die Zehen sollten beim Stehen keinesfalls innen vorne anstoßen.
  • Erfragen Sie im Fachgeschäft die typischen Eigenheiten der Schuhhersteller: Manche Hersteller sind eher bekannt für schmalere Schuhformen, andere wiederum für breitere Schuhformen. Je nachdem, welche Breite Ihr Fuß benötigt, können die Schuhe eines Herstellers grundsätzlich also besser oder schlechter geeignet sein.
  • Schuhe und Stiefel mit atmungsaktiver Membran sind zwar in der Regel etwas teurer als Schuhe, die nicht atmungsaktiv sind. Aber gerade für Diabetiker empfehlen sich unbedingt Schuhe und Stiefel, die den Fuß nicht schwitzen lassen.

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