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Sicher Saunieren

Wellness und Entspannung sind wichtige Bausteine für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Seit Jahrhunderten wissen Menschen die Vorzüge von warmen Bädern und erholsamen Pausen zu schätzen. Saunabesuche stärken das Immunsystem, fördern die Hautgesundheit und verbessern das Wohlbefinden sowie das Lebensgefühl. Auch für Diabetiker ist Saunieren möglich, wenn bestimmte Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden.

Sauna und Kreislauf: Ein Balanceakt

Ein Saunagang bedeutet nicht nur Entspannung, sondern auch körperlichen Stress, insbesondere durch die hohen Temperaturen und die anschließende Abkühlung. Für Menschen mit Diabetes ist es daher wichtig, auf den Kreislauf zu achten. Der Saunagang kann die Ausschüttung von Stresshormonen anregen, was kurzfristig zu einem Anstieg des Blutzuckers führen kann. Ein Blutzuckermessgerät griffbereit im Bademantel zu haben, ist daher sinnvoll, um den Blutzuckerspiegel vor und nach dem Saunagang zu überwachen. Sollte der Wert zu hoch sein, ist es ratsam, vor dem nächsten Saunagang eine ausgedehntere Ruhephase einzulegen.

Insulin und Durchblutung

Die Wärme in der Sauna kann die Durchblutung fördern und dadurch die Wirkung von Insulin beschleunigen, was das Risiko einer Unterzuckerung erhöht. Insulin unmittelbar vor dem Saunagang zu spritzen, kann problematisch sein, da die erhöhte Durchblutung das Insulin schneller in den Blutkreislauf transportiert und somit schneller wirken lässt. Am besten warten Sie mit der Insulindosis bis nach dem Saunagang oder sprechen mit Ihrer behandelnden Ärztin oder Ihrem behandelnden Arzt über geeignete Anpassungen.

Gesunde Füße – ein Muss für den Saunabesuch

Besonders wichtig für Diabetikerinnen und Diabetiker: Die Füße sollten in gutem Zustand sein, bevor Sie die Sauna betreten. Wer unter dem diabetischen Fußsyndrom leidet oder an Nervenschäden in den Füßen, sollte vorsichtig sein: durch die verminderte Schmerzempfindlichkeit könnte es zu Verbrennungen kommen, ohne dass diese rechtzeitig bemerkt werden. Auch bei kalten Füßen sollten Sie vorsichtig sein – am besten wärmen Sie sie in einem lauwarmen Fußbad vor, um den Temperaturunterschied für den Körper etwas abzumildern.

Abkühlen mit Vorsicht

Ein elementarer Teil des Saunaerlebnisses ist die Abkühlung danach. Doch gerade Menschen, die zusätzlich an Bluthochdruck leiden, sollten den beherzten Sprung ins eiskalte Wasser vermeiden. Der Kälteschock kann zu einem plötzlichen Blutdruckanstieg und im schlimmsten Fall zu gesundheitlichen Problemen führen. Empfehlenswert ist es, die Abkühlung sanft anzugehen: Beginnen Sie am besten mit einem kühlen Fußbad oder duschen Sie die Gliedmaßen langsam kalt ab. So schonen Sie Ihr Herz-Kreislauf-System und Ihr Immunsystem wird dennoch gestärkt.

Die richtige Dosis: Weniger ist oft mehr

Machen Sie erst zwei bis drei Saunagänge von jeweils 10 bis 15 Minuten und achten Sie dabei auf ausreichend Ruhezeiten. Es ist wichtig, die Grenzen des eigenen Körpers zu respektieren – auch wenn Wellness im Vordergrund steht, sollte die Entspannung nicht zum gesundheitlichen Risiko werden.

Bei Fragen oder Unsicherheiten wenden Sie sich gerne an unser Praxisteam. Dann steht einem entspannten und wohltuenden Saunagang nichts mehr im Weg!

Foto: istockphoto.com / Photodjo

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