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Einem aktuellen Bericht bei diabetes-online.de zufolge haben nun Forscher der Universität Trier entdeckt, dass Poststress-Symptome am häufigsten bei denjenigen Menschen auftreten, die im Alltag besonders stark gestresst sind. Das klingt ja auch ziemlich logisch. Aber wie löst Alltagsstress diese Symptome nun eigentlich aus? Und warum dann auch noch ausgerechnet in der Freizeit, wenn sich Körper und Geist prima erholen könnten und man Zeit für schöne Dinge hat?
Prof. Dirk Hellhammer von der Universität Trier erläutert die zugrundeliegenden Mechanismen: „Stressbelastung mobilisiert besonders stark den Botenstoff Noradrenalin in unserem zentralen und autonomen Nervensystem. Sind die Anforderungen besonders intensiv und dauerhaft, dann übersteigt der Verbrauch an Noradrenalin die Neusynthese (den Nachschub von Noradrenalin, Anm. d. Red.). In Ruhephasen wird dann zu wenig Noradrenalin freigesetzt und es kommt zu einer Balance-Störung von Funktionen im Nerven- und Immunsystem, welche Poststress-Symptome hervorrufen.“
Zwar haben die Trierer Forscher unlängst ein Verfahren entwickelt, um solche Balance-Störungen zuverlässig nachzuweisen. Doch davon unabhängig hilft häufig bereits ein ehrlicher Blick auf die eigene Stressbelastung. Fakt ist: Ist diese dauerhaft zu hoch, kann dies negative Folgen für die Gesundheit haben. Dann gilt es, eine ausgewogene Mischung aus Belastung, Entspannung und aktiver Freizeitgestaltung wiederzufinden. Dabei kann der Hausarzt als Gesundheitsexperte und erste Anlaufstelle eine gute Hilfe sein.
Foto: AlexRaths / istockphoto.com