Eine chronische Erkrankung wie Diabetes, ein höheres Lebensalter, die Erkältungszeit – all das sind häufig gehörte Argumente für die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, besonders von Vitamin-Präparaten. Aber ist es wirklich sinnvoll und notwendig, solche – meist frei verkäuflichen – Mittel einzunehmen? Oder ist man als Diabetikerin und Diabetiker mit einer ausgewogenen Ernährung bereits bestens mit allen Nährstoffen und Vitaminen versorgt? Lesen Sie mehr dazu in dieser News.
Über den Zusammenhang von Vitamin-D-Mangel und Diabetes hatten wir ja bereits in einer eigenen News berichtet. Wie aber sieht es mit den anderen Vitaminen wie Vitamin C oder den B-Vitaminen aus? Sollte man sich als Diabetikerin oder Diabetiker zum Beispiel ein Multivitaminpräparat aus der Apotheke holen, zumindest für die kalten Wintermonate?
Bereits in mehreren Untersuchungen konnte nachgewiesen werden, dass ein Vitamin-B1-Mangel bei Menschen mit Diabetes häufiger auftritt als bei Gesunden. Ein solcher Mangel kann wiederum die Entstehung von Folgeerkrankungen wie der diabetischen Neuropathie begünstigen. Daher ist es wichtig, dass Diabetes-Betroffene ausreichend mit Vitamin B1 (auch Thiamin genannt) versorgt sind.
Auch ein Vitamin-B12-Mangel tritt bei Diabetikern häufiger auf. Insbesondere ältere Patientinnen und Patienten, die mit dem Antidiabetikum Metformin behandelt werden, sind vermehrt von einem solchen Mangel betroffen. Hinzu kommt, dass mit steigendem Lebensalter die Magensäureproduktion nachlässt, wodurch die Aufnahme von Vitamin B12 über die Nahrung verringert sein kann.
Insbesondere bei Seniorinnen und Senioren mit Diabetes steigt das Risiko eines Vitamin-D-, Vitamin-B1- und Vitamin-B12-Mangels. Daher kann es gerade bei älteren Patientinnen und Patienten sinnvoll sein, diese Vitaminspiegel im Labor überprüfen zu lassen. Liegt ein Vitaminmangel vor, kann die behandelnde Ärztin oder der behandelnde Arzt geeignete Maßnahmen ergreifen, diesen Mangel auszugleichen.
Aber auch Menschen ohne Diabetes-Erkrankung sollten zunächst einen Termin in ihrer Arztpraxis vereinbaren, bevor sie „auf Verdacht“ zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen. Häufig kann man sich nämlich das Geld sparen oder – noch besser – stattdessen in hochwertige Nahrungsmittel wie regionales Gemüse investieren.
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